Der kaum bekannte Lotus
Obwohl er über ein Jahrzehnt gebaut wurde, bleibt der Lotus Excel einer der weniger bekannten Modelle der Marke, vermutlich, weil ihn der schöne Esprit in den Schatten stellte. Mag sein Name auch kaum Wiedererkennungswert besitzen, macht dieser Lotus Excel von 1988 dieses Manko wieder wett durch seine Ursprünglichkeit – Originallackierung und -interieur, die sich anscheinend in ausgezeichnetem Zustand befinden. Angetrieben wird der Excel von einem DOHC Lotus 912-Vierzylinder, der neu 180 PS und 224 Nm Drehmoment entwickelte. Mit seiner perfekten Gewichtsverteilung von 50.50 sollte die Performance ebenfalls dem Namen Lotus alle Ehre machen. Dieses Exemplar zeigt knapp 94.777 Kilometer auf der Uhr und wurde erst kürzlich einem Service unterzogen. Er ist nicht nur fahrbereit, sondern wartet darauf, seinem nächsten Besitzer ein großes Grinsen ins Gesicht zu zaubern.
Itsy bitsy Spider
Wie in dem amerikanischen Kinderlied ist dieser Alfa Romeo Spider von 1991 im Vergleich zu aktuellen Autos geradezu ein Winzling und wie die kleine Spinne schafft er mühelos schmale, kurvige Nebenstraßen, an denen massige SUV scheitern müssten. Dieser Vertreter der Serie 4 markiert zugleich das Finale für den originalen Spider. Manche mögen die Modelle der Serie 1 und 2, aber wir lieben den Hauch der neunziger Jahre, der sich im Design widerspiegelt, vor allem in der Heckpartie. Dieser Alfa in Rosso verfügt noch über Originalfarbe und -interieur und hat rund 79.800 Kilometer absolviert. Kürzlich erhielt er neben einem Service auch eine neu aufgebaute Kupplung sowie Differenzial. Sonnen- und Kurvenhungrig!
Eine Straßenjacht wie sie im Buche steht
Wenn es ein Auto gibt, das sich das Etikett Straßenjacht verdient hat, dann dieser atemberaubende hellblaue Mercedes 280 SE 3.5 von 1971, der zeigt, wieviel Eleganz in diesem Begriff steckt. Als er startete, kostete er doppelt soviel wie ein Cadillac DeVille-Coupé und rund 35 Prozent mehr als eine gleichwertige Mercedes-Limousine – er mag nicht kosteneffizient gewesen sein, aber dafür enorm attraktiv. Trotz der majestätischen Bemessungen ließ sich dieses Cabriolet tatsächlich in weniger als zehn Sekunden auf 100 Stundenkilometer beschleunigen. Aber wir hätten größtes Verständnis, wenn Sie am Steuer dieser souveränen Schönheit die Dinge langsamer angehen lassen wollten. Selbst an der in Sachen Automobile verwöhnten Riviera würde man Ihnen während einer Grand Tour sehnsuchtsvoll nachblicken.
Eine Portion Tradition
Trotz all der kürzlichen Porsche Heritage-Ankündigungen, konnten wir einfach nicht dieser Porsche 911 Targa Heritage Design Edition von 2021 widerstehen. Als eines von nur 992 Einheiten, hat die Heritage Design Edition natürlich einen erheblichen Mehrwert gegenüber einem serienmäßigen Targa, aber wenn das Farbschema so anziehend ist – in diesem Fall Bordeau Red -, dann leuchtet schon ein, dass man bereit ist, etwas mehr zu investieren. Mit nur gut 600 Kilometern auf dem Tacho ist dieses Exemplar beinahe fabrikneu. Wenn Sie im letzten Jahr das Pech hatten, keinen mehr bestellen zu können, dann ist jetzt die große Chance!
Downforce-Dramatik
Ob nun dieser markante Heckflügel tatsächlich mehr Anpresskraft ermöglicht, mag dahingestellt sein, aber wir würden uns trotzdem für diesen spektakulären Lamborghini Countach 5000QV von 1988 entscheiden. Nicht nur, dass dieses Exemplar eines von nur 610 „Downdraft“-Vertretern ist, dieser Countach ist sogar noch seltener, weil nur 17 Autos in der Farbe Blu Acapulco lackiert worden sind. Das Lederinterieur in beige bildet eine stimmige Kombination mit der Außenfarbe – hier ist einer der attraktivsten Countach, die wir seit langer Zeit sehen durften. Und mit nur 12.770 Kilometern auf der Uhr verspricht dieses Wunderwerk beflügelnde Ausfahrten.