1974 Ferrari 246 GTS ‘Dino’
Nur drei Dinos von Ferrari wurden in Verde Medio Nijinsky, einem frech leuchtenden Grün, ausgeliefert. Zusammen mit dem offenen Dach dieses Matching-Numbers-Exemplars ergibt das einen Vorgeschmack auf den kommenden Sommer. Außerdem besitzt der Dino serienmäßige elektrische Fensterheber und eine Klimaanlage. Das Auto wurde neu von der berühmten Hollywood-Gesellschaftsdame Sandra West gekauft. Mehr LA-Faktor geht eigentlich nicht, zumal die Stadt auch seit Neuestem die grüne Mobilität favorisiert.
1955 Alfa Romeo 1900C SS by Zagato
Dieser von Zagato gezeichnete Alfa Romeo 1900C SS ist nicht nur selten und schön, sondern blickt auch auf eine Rennhistorie zurück. Kein Wunder, dass er auf 1,4 bis 1,8 Millionen US-Dollar geschätzt wurde. Als einer der begehrenswertesten Alfa Romeos der Nachkriegszeit, dürfte er vor allem für Sammler und Markenkenner interessant sein.
1959 Maserati 3500 GT Spyder Prototype by Vignale
Nicht weniger attraktiv als ein Ferrari 250 GT California Spider, passte Vignales Design für den 3500 GT Spyder wie maßgeschneidert zu den Vorstellungen Maseratis, die seinerzeit den Karosseur mit dem neuen Cabrio beauftragten. Dieses Exemplar ist einer von drei Prototypen, die 1959 auf dem Maserati-Stand des Turiner Salons im Rampenlicht standen. Nach der Messe ging es an den ersten Besitzer in Miami. Für RM Sotheby's ist der Spyder „der ideale Kandidat, um für eine Concours-Teilnahme aufgefrischt zu werden.” Das schlägt sich auch in der Einschätzung nieder: 1,5 bis 2 Millionen Dollar.
2007 Ferrari F430 Spider
Es ist auffällig, wie gut sich der Ferrari F430 gehalten hat. Dieser begehrenswerte gelbe F430 Spider (geschätzt auf 375,000 bis 450,000 Dollar) ist letztlich ein Neuwagen mit nur 430 Meilen auf dem Tacho. Das Exemplar wurde mit allen nur erdenklichen Optionen ausgestattet, beispielsweise einem in echtem Alligatorleder ausgekleideten Interieur, das den Kaufpreis einst um atemberaubende 155.000 Dollar nach oben schnellen ließ. Dieser Ferrari wäre eigentlich die perfekte Hommage an das gute alte „Miami Vice”-Feeling, um den Ocean Drive unsicher zu machen.
1958 Bentley S1 Continental ‘Flying Spur’
Dieser Bentley S1 Continental „Flying Spur” wurde noch vom legendären Händler Jack Barclay an einen Londoner Kunden ausgeliefert und dürfte Ende der fünfziger Jahre ein vertrauter Anblick in den feinen Stadtteilen Mayfair und Knightsbridge gewesen sein. Er wurde 1955 von H.J. Mulliner bei der Earls Court Motor Show vorgestellt und mit einem manuellen Getriebe, Servolenkung und sowie speziellen Kotflügeln, Nebelleuchten und Nummernschilderbeleuchtung ausgestattet. Kann man sich einen schöneren „Woody” vorstellen?
1963 Shelby 289 Cobra ‘Dragonsnake’
Die Shelby 289 Cobra erhielt wegen ihrer wuchtigen Drag-Racing-Spezifikationen den Spitznamen „Dragonsnake”. Mit großzügigen 31 Lackschichten in „Fuchsia Metallic” war das Modell CSX 2019 auf den Drag-Pisten im Nordosten der USA Mitte der sechziger Jahre nicht nur unverkennbar, sondern auch erfolgreich. Im letzten Jahr gewann diese Cobra in der Kategorie „Best Sound” beim Concours d'Elégance of America in St. John's. Mit Blick auf die abgehackten Endrohre ist diese Auszeichnung auch nicht überraschend. RM Sotheby's hat die Dragonsnake-Cobra auf 1.4 bis 1.6 Millionen Dollar geschätzt.
2002 Smart Brabus Cabrio ‘First Edition’
Dass hier ein Smart auftaucht, hat einen guten Grund - zumindest, wenn man jemals mit dem Auto in einer verkehrsreichen und parkplatzarmen Stadt unterwegs war. Das Modell ist so klein, so flink und so leicht zu parken, dass andere Kleinwagen daneben wie Yachten wirken. Dieses Smart Cabrio der „First Edition” wurde 2002 von Brabus überarbeitet und gilt laut RM Sotheby's als einziges Modell in den USA. Mit einem Schätzwert von 30.000 bis 40.000 Dollar dürfte es sich hier auch um den teuersten Smart aller Zeiten handeln.
Fotos: RM Sotheby’s