Kleinere Hindernisse
Was war das nur für eine unvorstellbare Woche. Die Route war absolut fantastisch – erneuter Beleg dafür, dass Peter Auto die besten Strecken durch Frankreichs schönste Landschaften auskundschaftet. Die Woche wäre aber längst nicht so aufregend gewesen, hätte es nicht auch kleinere Rückschläge gegeben – von denen auch wir betroffen waren. Ehrlich gesagt waren wir schon vor dem Start ein wenig in Sorge um die Zuverlässigkeit des Abarth gewesen. Schließlich hatte er seit mindestens zehn Jahren die Abarth Sammlung von Engelbert Möll nicht mehr verlassen. Und galt eher als Bergkönigin denn Langstreckenspezialist. Doch trotz eines Plattens, eines gebrochenen Lenkrads und einer lockeren Hinterachse (!) schafften wir es bis ins Ziel nach Nizza. Und obwohl das Auto keine Tankanzeige hatte, blieben wir nur einmal ohne Sprit liegen – zum Glück erst, als wir gerade rückwärts in den Parc Fermé von Nizza einparken wollten...
Squadra Abarth?
Würde ich mir das Ganze noch einmal antun? Nun, der Abarth war extrem laut, nicht gerade komfortabel und ließ meine Klamotten so stark nach Benzin riechen, dass ich mir wie ein wandelndes Pulverfass vorkam. Auf der anderen Seite ist der Wagen ein echtes Biest, mit irre gutem Handling sowohl auf den Sonderprüfungen wie auf den Rennstrecken. Und glauben Sie mir: Überall wo wir anhielten, stand der Italiener sofort im Mittelpunkt des Interesses. Zahlreiche Menschen machten Fotos und wollten mehr zum Motor und zu anderen Details wissen. Aus all diesen Gründen würde ich es daher sofort noch einmal machen. Bleibt mir nur noch ein großes „Danke schön“ an meinen Freund, der mir die einmalige Gelegenheit verschaffte, die Woche mit ihm in diesem Auto zu verbringen. Und Dank auch an den Mechaniker, dem wir es zu verdanken haben, dass das Auto dann doch noch in Nizza ankam. Und wissen Sie was? Wir denken schon darüber nach, 2019 mit einer ganzen Abarth-Bande, eine echten „Squadra“, zurückzukommen!
Fotos: Rémi Dargegen für Classic Driver © 2018