Dass Automobile mit prominenter Historie überdurchschnittliche Preise erzielen, bestätigte sich am letzten Samstag bei Bonhams alljährlicher Aston-Martin-Auktion in Newport Pagnell. Das Highlight bei der 15. Ausgabe der Markenversteigerung am 17. Mai 2014 war einer der prominentesten Film-Astons überhaupt: der Sechszylinder-DBS aus „The Persuader“ mit Roger Moore und Tony Curtis im Farbton Bahama Yellow (wir berichteten exklusiv). Bonhams hatte seine Erwartungen mit 350.000 bis 550.000 Britischen Pfund bereits mutig angesetzt – und sollte Recht behalten.
Insgesamt wurden beim Aston Martin Works Sale rund 100 Sammlerstücke und fast 50 Aston Martin versteigert – mehr als je zuvor, berichtet das Auktionshaus. Der Gesamterlös lag bei 8,7 Millionen Britischen Pfund. Die höchste Summe unter den Verkäufen spielte übrigens nicht der Aston Martin DBS ein, sondern die 1970er Aston Martin DB6 Mark 2 Volante, eine von nur 21 gebauten. Der silberne Aston hatte seit 1971 nicht mehr den Besitzer gewechselt. Der Schätzpreis von 700.000 bis 800.000 Euro bestätigte sich am Ende souverän mit einem Auktionspreis von 757.500 Pfund (inklusive Zuschlag).
Knapp 400.000 Pfund für ein DB5-Wrack
Großes Interesse bestand auch einmal mehr für die Scheunenfunde. Besonders Los 216, der 1963er Aston Martin DB5 Vantage Prototype „DP217“, übertraf die Erwartungen. Und zwar um mehr als das Vierfache. Ungeachtet der Tatsache, dass sich dieses Restaurierungs-Projekt in einem wirklich maroden Zustand befand. Aus den Preiserwartungen von 50.000 bis 80.000 Pfund wurden am Ende 393.500 Pfund.
Fotos: Joe Breeze / Bonhams