Für jene, die Datsun nicht kennen, folgt nun ein kurzer Rückblick: Begonnen hat alles im Jahr 1911. Masujiro Hashimoto gründete die japanische Firma „Kwaishisha Car Works“ und produzierte das erste Auto, den „D.A.T“. 1931 übernahm das Unternehmen „Tobata Imono Co“ den zwischenzeitlich in „DAT Jidosha Seizo“ umbenannten Konzern. Fortan hieß das Unternehemen – wir nähern uns der Auflösung – „Datson“. 1932 wird das Werk „Datson“ durch einem Hurrikan vernichtet. Von da an wird „Datson“ in „Datsun“ umbenannt, da „Sun“ für die Glück verheißende Sonne steht. Kurz darauf erscheint der erste Datsun Typ 10. Nur ein Jahr später gründet DAT Eigentümer Tobata Co mit Nihon Sangyo und einem Startkapital von 10 Millionen Yen die Firma „Jidosha Seizo Company“ – wieder wechselt der Firmenname: Die Nissan Motorcompany wurde geboren…
Die Nissan Modellpalette war bis in die späten Sechziger als eher bieder und langweilig bekannt und fand auf den Exportmärkten kaum Interesse. Das änderte sich, als 1969 auf der Tokio Autoshow der Datsun 240 Z erschien, der sein Design Albrecht Graf Goertz, der 14 Jahre zuvor auch den BMW 507 gestaltet hatte, verdankte. Der in Japan unter dem Namen „Nissan Fairlady“ verkaufte Zweisitzer überzeugte neben seiner extravaganten Optik durch seinen niedrigen Preis: Der reinrassige Sportwagen, der auch im Motorsport Erfolge feierte, kostete inklusive 140 PS starken 6-Zylinder-Motor in den USA nur 3526 Dollar.
Der top-restaurierte Datsun 240 Z GT Competition, Baujahr 1971, von Klaus Fritzinger hat mit dem Serienmodell nichts mehr gemein – zumindest nicht im Innern. Der Basismotor wurde durch ein potenteres Aggregat ersetzt, das bei 6400/min eine Leistung von 250 PS entwickelt. Dabei entfaltet sich bei 3800/min ein maximales Drehmoment von 320 Nm. Bei einem Gesamtgewicht von 1050 kg lässt sich die Beschleunigung nur allzu gut erahnen.
Zur Person: Klaus Fritzinger, geboren am 08.01.1937, hat in seiner 35 jährigen Karriere nahezu alle Motorsportdisziplinen durchfahren: Rundstrecke, Rallye, Rallye-Cross, Raid-Rallye. Er wurde 1972 Vizemeister der Deutschen Rennsportmeisterschaft, ist dreimaliger Gewinner der Tour d'Europe und nahm 20 Mal an der Rallye Monte Carlo und vielen weiteren Rallye-Weltmeisterschaftsläufen teil. Seine Fahrer-Kollegen waren Rauno Altonen, Shekter Metha, Tony Fall, Joghinter Sing und Hermann-Schuller.
Foto: Klaus Fritzinger