Als zweites Modell, das die Initialen des Firmenretters trug, enthüllte Aston Martin den DB2/4 im Jahr 1953 bei der Earls Court Motor Show. Der feine Autosalon war prädestiniert für eine Marke wie Aston, tummelten sich doch stets zahlreiche potentielle Kunden unter den Besuchern. Der DB2/4 übernahm die hochwertige Technik des GTs – wie etwa den von W.O. Bentley entwickelten Reihensechszylinder –, bot jedoch zwei weiteren Passagieren (wenn auch eher klein gewachsenen) Platz, um die guten Langstrecken-Qualitäten des Astons zu genießen. Die „Gelegenheitssitze“ konnten auch umgeklappt werden, wodurch das Kofferraumvolumen geradezu gigantische Ausmaße annahm. Die Zuladung erfolgte über eine groß dimensionierte Heckklappe – dies war eine willkommene Verbesserung gegenüber dem „Briefkastenschlitz“ des Vorgängers und machte den DB2/4 zum perfekten Reisewagen, wenn es mal etwas mehr Gepäck sein sollte.
Erste Wahl unter Adligen und Rennfahrern
Womöglich war genau dies der Grund, warum der Aston bei Königshäusern so beliebt war. Sowohl der König von Belgien als auch der von Jordanien sollen einen DB2/4 besessen haben – ebenso der Duke of Kent (der Cousin von Königin Elizabeth II). Weitere Besitzer des geräumigen Astons waren Rennfahrer Peter Collins, Hochgeschwindigkeits-Legende Donald Campbell und, vielleicht weniger überraschend, David Brown persönlich.
Der hier gezeigte Aston Martin ist ein frühes Exemplar von 1954. Das Auto erhielt kürzlich eine Body-Off-Restaurierung, bei der auch die Mechanik überarbeitet wurde. Der DB2/4 steht aktuell beim offiziellen Aston Martin Heritage Spezialisten Nicholas Mee & Company in West London zum Verkauf. Das Angebot finden Sie im Classic Driver Markt.
Fotos: Nicholas Mee & Company