Der 5000 GT, der 1959 vorgestellt wurde, galt als ebenbürtiger Rivale von Ferraris ambitionierter Superamerica-Reihe. Insgesamt baute Maserati nur 34 Exemplare des 5000 GT, die in eleganter, sonderangefertigter Form von acht italienischen Karosseriebauern vollendet wurden, darunter Allemano, Pinin Farina, Frua, Bertone und Ghia Touring – jene Schönheit auf unseren Fotos. Diese Maserati kosteten doppelten so viel wie der damalige 3500 GT und lockten eine exklusive Kundschaft wie beispielsweise den Schah von Persien, Briggs Cunningham, Gianni Agnelli und Karim Aga Khan.
Der 5000 GT mit Chassisnummer AM103.010 ist der letzte, der eine Karosserie von Touring erhielt. Zu den Merkmalen der drei von Touring gestalteten 5000 GT zählt ein ausgeprägtes Frontdesign, das den berühmten 250F-Grand Prix-Rennwagen des Unternehmens entlehnt war. Das Coupé wurde erstmals beim Genfer Autosalon im März 1960 gezeigt, anschließend wurde es modifiziert und im selben Jahr, im November, bei der Motor Show in Turin vorgestellt. Es blieb während 1961 im Besitz von Maserati, wo es für Tests mit einem Entwicklungs-3,8-Liter-V8 eingesetzt wurde.
Unter dem aktuellen Besitzer wurden eine hochwertige Restaurierung gestartet mit dem Ziel, das Auto in die ursprüngliche Konfiguration zu bringen, die es besaß, als es 1961 von Maserati verkauft worden ist. Dazu gehört eine neuen Lackierung in Azzurro Vincennes mit schwarzer Lederpolsterung. Das Auto wird in teilweise restauriertem Zustand präsentiert und bietet die einmalige Chance, einen für die Markengeschichte bedeutsamen Maserati zu besitzen. Wenn die Restaurierung abgeschlossen ist, dürfte ihm ein Auftritt bei den großen Concours sicher sein.
Fotos: Mike Maez, mit freundlicher Genehmigung von Gooding & Company © 2022